Angst vor Hunden
„Ich verstehe es ja auch nicht. Ich habe einfach Angst.“
Die 14jährige Lea hat panische Angst vor Hunden. Als sie ganz klein war, hatte sie einen Hund, den sie sehr liebte. Der Hund starb, als sie 5 Jahre alt war. Sie entwickelte danach eine immer stärker werdende Angst vor Hunden.
Inzwischen schränkt diese Angst sie und ihre Familie in vielen Lebensbereichen sehr ein. Keine Besuche bei Freunden mit Hund, das Meiden von Parks und Veranstaltungen im Freien, Umwege auf dem Weg zur Schule… Alles nur um Hundebegegnungen zu vermeiden. Je älter sie wurde umso weniger Verständnis konnte ihr Umfeld aufbringen.
Mit einem fliegenden Fahrrad konnte sie sich sicher den Hunden nähern und im Gespräch mit ihnen herausfinden, dass es gar nicht die Absicht der Hunde gewesen war sie zu verängstigen.
Die dornige dunkle Kugel in ihrem Bauch und den schweren großen Klotz, der auf ihren Brustkorb drückte, brauchte sie nun nicht mehr. Sie tauschte ihre negativen Gefühle mit Mut und Liebe zu Hunden aus.
„Ich dachte, wenn ich die Augen wieder aufmache, ist alles wie vorher aber das stimmt nicht irgendwie fühle ich mich anders.“
Bei unserem zweiten Treffen erzählte sie mir, dass sie sich mit ihrer Freundin und deren Hund getroffen habe und sie gemeinsam im Park waren.